Fisch aus Sicht der TCM und die Wichtigkeit von Omega3-Fettsäuren

Fische werden in der TCM (wie alle Nahrungsmittel aus dem Wasser, also auch Meeresfrüchte und Algen) dem Wasser-Element zugeordnet – sie stärken somit die Nierenenergie (Substanz). Für Kinder im Wachstum, aber auch für ältere Menschen, in Zeiten besonderer Anstrengung (sprich in unserer stressigen Welt eigentlich immer 😉) oder bei anhaltenden Schlafstörungen ist die substanzstärkende (chinesisch: Yin-tonisierende) Wirkung von Fischen hilfreich. 

 

Fisch ist durch das leicht verdauliche Eiweiß und die hochwertigen Fette wertvoll. Insbesondere die mehrfach ungesättigte Fettsäure Omega3 ist für unsere Gesundheit wichtig – dies ist bereits durch tausende Studien belegt. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega3 und Omega6) sind essentiell, dh. sie müssen über die Nahrung zugeführt werden. Entscheidend für unsere Zellgesundheit ist das Verhältnis zwischen Omega6 und Omega3: Evolutionär ist ein Verhältnis von 1:1 vorgesehen, die WHO empfiehlt ein Verhältnis von unter 4:1 (Omega 6 : Omega-3). Bei der Omega-6-Fettsäure handelt es sich um die entzündungsfördernde und bei der Omega-3-Fettsäure um die entzündungshemmende Fettsäure – beide werden in geringem Ausmaß benötigt. Die Ernährungsweise hat sich leider derart verändert, dass Omega-6-Fettsäuren (entzündungsfördernd) im Übermaß durch hohen Konsum von pflanzlichen Ölen (zum Kochen, fertige vegetarische/vegane Produkte wie Hummus etc.) und Fleisch aus Massentierhaltung (Fütterung von Getreide) zugeführt werden, wo hingegen Omega-3-Fettsäuren, die insbesondere in fetten Meeresfischen, Fleisch, Milch, Eiern von Weidetieren enthalten sind, nur mehr in geringem Ausmaß konsumiert werden. Omega3 ist an vielen Abläufen und Vorgängen im Körper beteiligt:

 

🐟Vorbeugung/Reduktion chronischer Entzündungsgeschehen

 

🐟Fett- und Cholesterinstoffwechsels

 

🐟Gehirn, Nervensystem, Augen

 

🐟Herz-Kreislaufsystem (Fließeigenschaften des Blutes, Elastizität der Arterien)

 

🐟Immunsystem

 

🐟Produktion von Hormonen

 

🐟Muskelfunktion

 

🐟Besonders hoher Bedarf in Schwangerschaft und Stillzeit

 

Um nun das (für uns vorgesehene natürliche) Verhältnis von 1:1 bis jedenfalls unter 4:1 herzustellen, ist es notwendig, die Omega-6-Fettsäuren auf ein Minimum zu reduzieren (davon sind selbst bei Reduktion ausreichend in der täglichen Ernährung vorhanden) und die Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. Ein übermäßiger Genuss von Meeresfischen wird jedoch wegen der Schwermetallbelastung nicht empfohlen – die ausreichende Zufuhr von Omega3-Fettsäuren kann über hochwertiges Fischöl oder Algenöl erfolgen. Wenn du mehr darüber und auch, wie es um deine Zellgesundheit steht, erfahren möchtest, kontaktiere mich gerne.

 

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Die Müllerin

Anita Müller

 

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