Fit und vital durch den Frühling

Die Natur ist wieder erwacht: Vögel zwitschern, alles beginnt zu blühen und zu gedeihen ….ja es ist Frühling😊. Der Frühling – laut TCM dem Element „Holz“ zugeordnet – steht für Neubeginn, Lebendigkeit, Wachstum und Flexibilität. Zu ihm gehören laut TCM die Farbe Grün, der saure Geschmack und die Emotionen Wut und Zorn (die allseits bekannte Laus, die über die Leber läuft 😉). 


 

Die Organe Leber und Gallenblase werden dem Holzelement zugeordnet. Die Leber ist für einen harmonischen Energiefluss (Energie = chinesisch „Qi“) verantwortlich. Sie speichert nach TCM das Blut, versorgt die Sehnen und Gelenke und erhält so den Körper geschmeidig und elastisch. Besonders im Frühling sollten wir auf unsere Leberenergie achten.

 

Deshalb hier meine Frühlingstipps für dich: 

 

1. Es grünt so grün

 

Grün ist die Farbe des Holzelements und hilft dem Körper, Blut und kostbare Körpersäfte aufzubauen. Besonders grünes Blattgemüse, Stangensellerie (auch als Tee), Spargel (leberwirksam und -aktivierend), Mangold, Brennnessel und auch bittere Salate wie Rucola, Radicchio und Chicorée, Petersilie (= Lebertonikum, kann auch als Tee zubereitet werden: Blätter aufgießen, 10 min ziehen lassen) sollten auf den Speiseplan.

Verfeinere deine Gerichte wieder mehr mit frischen Kräutern wie Kresse, Schnittlauch, Löwenzahn, Bärlauch, Brennnessel, Liebstöckel und auch Blüten wie Veilchen oder Gänseblümchen. Aus diesen können auch Pestos und Suppen gezaubert werden. Sie sind außerdem ein wunderbares Topping auf sämtlichen Gerichten oder einfach auf Broten (zB Butterbrot mit Schnittlauch – herrlich).

 

2. Sauer macht lustig

 

Der saure Geschmack wird der Leber zugeordnet und tut ihr gut. Beachte hier jedoch: In Maßen, nicht in Massen! Ein Übermaß an Saurem schadet der Leber – kleine Impulse reichen:

  • ein paar Tropfen Zitrone übers Essen oder ins Wasser geben
  • täglich kleine Mengen Fermentiertes (zB: rohes Sauerkraut, Kimchi oder fermentierte Oliven) 
  • ein Klecks Jogurt oder Sauerrahm zum Essen, zB: als Soße zum Ofengemüse oder zu Laibchen, über ein Linsengericht etc.
  • naturtrüber Apfelessig (am besten nicht pasteurisiert) für Salate.

 

3. Bewegung – innen und außen

 

Die leichte Schärfe von Radieschen und Sprossen (zB: Radieschen, Brokkoli etc.) haben eine bewegende Wirkung und helfen, angesammelten Schleim (zB in der Lunge) und Feuchtigkeit laut TCM (zeigt sich zB an den „Winterkilos“, Ödemen, Müdigkeit, Trägheit etc.) zu vertreiben. Apropos Radieschen: Lies mehr dazu in meinem Beitrag "Ein Hoch auf das Radieschen!". 

Reduziere außerdem Austrocknendes wie Kaffee, Schwarztee, Reiswaffeln, aber auch zu viel Zimt, Ingwer oder Chili, Rauchen. 

Weiters ist es nun an der Zeit, dem inneren Schweinehund höflich aber bestimmt Lebewohl zu sagen und raus zu gehen – Bewegung (ohne Leistungsdruck!) an der frischen Luft tun Körper, Geist, Seele und insbesondere auch der Leber gut. 

 

4. Leichtigkeit sorgt für einen freien Fluss 

 

(Zeit-, Leistungs)Druck, Ärger, Zorn etc. schaden der Leber – sie hemmen den freien Energiefluss im Körper (in der TCM sagt man: das Leber-Qi stagniert) – dies kann sich durch Kopfschmerzen/Migräne, Wetterfühligkeit, Menstruations- und Verdauungsbeschwerden, Stimmungsschwankungen („zwida“ 😉), Verspannungen etc. bemerkbar machen. Dem entgegenwirken können Lachen, Singen, Tanzen, Kreativität, Leichtigkeit, Spontanität, Bewegung an der frischen Luft, sich mit Menschen umgeben, die einem guttun etc….. alles was Freude macht, entspannt die Leber.

 

5. Leichtere Frühlingskost

 

Nicht umsonst ist der Frühling die Zeit des Entschlackens und Entgiftens. Die wärmenden, deftigen Fleischgerichte weichen nun leichterer Kost mit frischem Frühlingsgemüse. Die Zubereitungsarten ändert sich von langen auf kürzere Kochzeiten (dünsten, blanchieren, dämpfen). Die Zeit der Weihnachtskekse und Osterpinzen ist vorbei und sollten nun Zucker, Weizen- und Milchprodukte reduziert werden, um die über den Winter angesammelte, oben schon angesprochene Feuchtigkeit loszuwerden und – wie es auch die Natur tut – die Lebensgeister wieder zu erwecken.

 

Wenn auch du die Frühlingszeit nutzen willst, um Ungleichgewichte wieder in Balance zu bringen, melde dich gerne zur Vereinbarung eines Beratungstermins.

Kontakt

 

Die Müllerin

Anita Müller

 

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